Fastenbrechen mit Aronia Direktsaft
Erste Sonnenstrahlen kitzeln unsere Nase, erste Pflanzenköpfchen wagen sich vorsichtig aus der Erde. Es wird Frühling. Vielleicht haben Sie unsere Aroniabeere-Detox-Kur durchgeführt. Am Ende heißt es jedoch, das Fasten zu brechen. Die ärztlich-medizinisch geprüfte Ernährungs- und Gesundheitsberaterin Claudia-Michaela Höft erklärt, warum das Fastenbrechen der eigentlich wichtigste Teil des Fastens ist und warum Aroniasaft in dieser Zeit so besonders wertvoll ist.
Warum Fisch zu Ostern?
Es hat seinen Sinn, dass an Karfreitag traditionell Fisch aufgetischt wird und kein fettiger Gänsebraten. Zum einen hat bei wärmeren Temperaturen niemand Lust auf ein üppiges Festmahl. Zum anderen gelten die Ostertage traditionell als die Zeit des Fastenbrechens. „Es wäre fatal, den Körper sofort nach dem Fasten wieder mit üppigen Speisen und zuckerhaltigen Getränken zu belasten“, erklärt Claudia-Michaela Höft. Stoffwechsel und Verdauung befinden sich während des Fastens in einer Art Winterschlaf. Wecken Sie den Körper aus dieser Phase nur langsam Schritt für Schritt. Gönnen Sie ihm die nötige Ruhe, um wieder in den „Normalbetrieb“ zu kommen. So stellen Sie die Weichen für eine bewusstere und gesündere Ernährung!
Dabei richtet sich die Dauer des Fastenbrechens nach der Dauer des vorangegangenen Fastens: Nach einer einwöchigen Detox-Kur sollten zwei Tage, nach zehn Tagen Fasten drei Tage des Fastenbrechens eingeplant werden. „Genießen Sie beim Fastenbrechen feine Suppen, leichtverdauliche Speisen und Aroniabeerensaft, um bestmöglich von der Fastenzeit zu profitieren“, erklärt die Expertin weiter. Solchen Ruhephasen stärken dann auch Leber und Galle.
Leber stärken
Die Leber ist die „Entgiftungszentrale“ im menschlichen Körper. Sie ist nicht nur für den gesamten Fettstoffwechsel verantwortlich, sondern auch für das Ausfiltern und Umwandeln körpereigener und -fremder Stoffe. Hier müssen Genussmittel, Alkohol sowie kohlenhydrat- und fettreiche Nahrungsmittel so verstoffwechselt werden, dass der Körper vor Schäden geschützt bleibt. Ist die Leber dauerhaft überlastet, kann sich eine entzündliche Fettleber entwickeln. Diese kann den Körper aufgrund ihrer eingeschränkten Entgiftungsfunktion in große Not bringen.
Zum Glück aber ist die Leber ein Organ, das Vieles verzeiht. Sie kann sich bei konsequenter Ernährungsumstellung und der Zufuhr von leberstärkenden, bitteren Pflanzenstoffen wieder gut regenerieren. Mit einer Fasten- oder Detox-Kur gönnt man der Leber bereits eine kleine Regenerationspause. „Damit die Leber nicht gleich wieder den Gift- und Fettschock bekommt, sollte sie beim Fastenbrechen zusätzlich mit leberstärkenden, bitteren Pflanzenstoffen unterstützt werden“, so Höft weiter.
Hier kommt die Kraft der Aroniabeere zum Wirken:
Neben reichlich leberfreundlichen Bitterstoffen liefert uns die Aroniabeere entzündungshemmende Pflanzenstoffe, die die Leber stärken und bei der Regeneration unterstützen. Anthocyane, also die rot-blauen Pflanzenfarbstoffe, wirken zusätzlich stark entgiftend und begünstigen so den Regenerationsprozess. Neben leberstärkenden Pflanzen wie Rucola, Wurzelgemüse und Artischocke empfiehlt die Ernährungsberaterin demnach auch täglich 100 ml Aronia-Direktsaft.
Gallenabfluss
In der Leber wird Gallenflüssigkeit produziert, mit deren Hilfe Nahrungsfette erst verdaut werden können. Ist die Leber jedoch überlastet, weil zu häufig zu gehärteten Fetten und Transfetten (wie sie in Margarine, Fastfood und Fertigprodukten vorkommen) gegessen werden, kann sie nicht ausreichend Gallenflüssigkeit bilden. Die unverdauten Fette lagert der Körper dann zum Beispiel in der Leber ein, was die Bildung einer Fettleber einleiten oder zu einem erhöhten LDL Cholesterin-Wert führen kann. Auch hier können Fastenkuren mit anschließendem Fastenbrechen vorbeugend wirken. „Aroniaprodukte mit ihren zahlreichen Wirkstoffen können gute Dienste leisten“, so die Expertin. Die Bitterstoffe in der Aroniabeere würden die Produktion der Gallenflüssigkeit und damit die Fettverbrennung unterstützen. Polyphenole regulieren das Entzündungsgeschehen und die reichlich in der Aronia vorhandenen Pektine binden das LDL Cholesterin.
Wir wünschen viel Erfolg beim Fastenbrechen! Vielleicht berichten Sie hier, wie es Ihnen bekommen ist.