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Aronia bei Allergien

Behandeln Sie Frühlingskrankheiten natürlich mit der Kraft der Aroniabeere

In welcher Jahreszeit greifen Sie zum Saft der heimischen Aroniabeere? Schon lange gehört er zum festen Bestandteil der Ernährung gesundheitsbewusster Menschen. Hauptsächlich wird er aber in der Winterzeit, zur Unterstützung des Immunsystems, getrunken. Aber auch im Frühling ist Ihr Körper dankbar über Unterstützung durch sekundäre Pflanzenstoffe. Schon geringe Mengen der blau-violetten Aronia täglich genügen, typische „Frühlingskrankheiten“, wie eine Allergie, begleitend zu behandeln. Die ärztl. med. geprüfte Ernährungs- und Gesundheitsberaterin Claudia Höft erklärt für uns, warum der Saft der Aroniabeere also weit mehr als nur ein Wintertrunk ist. Und warum Allergiker auch im Frühling nicht auf ihn verzichten sollten.

Eine regelmäßige Versorgung mit antioxidativ wirkenden Polyphenolen aus dunklen Beeren und Früchten hilft dem Immunsystem mit täglichen Herausforderungen zurechtzukommen und zügig auf Veränderungen zu reagieren. Das gilt für die kalte Winterzeit ebenso wie für wechselhafte Temperaturen im Frühling. „Wenn die Tage schon länger werden, aber die Temperaturen noch unbeständig sind, schießt die Zahl der Frühlingskrankheiten in die Höhe“, erklärt uns die Gesundheitsberaterin. Blasenentzündung, Schnupfen oder, sobald die Pollensaison startet, von Heuschnupfen Geplagte sind dann wieder allgegenwärtig. (Erfahren Sie hier alles zum Thema Heuschnupfen und Möglichkeiten Linderung) Vielleicht gehören auch Sie zu den Allergikern? Bei den meisten dieser klassischen Frühlingskrankheiten wie Allergien oder Harnwegsinfektionen kann die natürliche Kraft der Aroniabeere therapiebegleitend genutzt werden.

Frühlingszeit ist Allergiezeit

„Umweltbelastungen, Rückstände aus Pflanzenschutzmittel in Lebensmitteln und Trinkwasser, sowie vitalstoffarme Ernährung schwächen unser Immunsystem. Wen verwundert es da, dass die Menschen immer anfälliger für Krankheiten und Allergien werden“, so Höft. Der Darm als Sitz des Immunsystems, so erklärt die Expertin, ist maßgeblich an der Entscheidung beteiligt, ob eine Allergie ausgebildet wird oder nicht.

Leidet man an Allergien und Heuschnupfen reagiert das Immunsystem übermäßig auf eigentlich harmlose Stoffe wie Blütenpollen, Tierhaare oder bestimmte Nahrungsmittel. Laut Robert-Koch-Institut leiden allein in Deutschland knapp 30% der 18 bis 79-Jährigen an allergischen Erkrankungen wie allergischem Schnupfen oder Kontaktallergien. Bei einer Allergie reagiert der Körper mit der Ausschüttung von Histamin, was zu Schwellungen an Haut und Schleimhaut führt. Typische Symptome einer Allergie reichen von einer fließenden oder verstopften Nase, juckenden und geschwollenen Augen bis hin zu Atembeschwerden oder Ausschlag.

Worauf der Körper allergisch reagiert, können Betroffene anhand des sogenannten Pricktest ermitteln lassen. In der Schulmedizin werden Allergien häufig mit Antihistaminika oder Cortison behandelt, doch diese machen oft müde und schlapp.

Anthocyane unterstützen das Immunsystem

Durch regelmäßigen Verzehr von ausreichend rot-blauen Pflanzenfarbstoffen (Anthocyane), wie sie am meisten in der heimischen Aroniabeere enthalten sind, wird der Darm bzw. das Immunsystem gestärkt und gekräftigt. Die hyperaktiven Abwehrreaktionen des Immunsystems, welche Allergien auslösen, werden somit gesenkt und der Körper reagiert weniger anfällig auf Umwelteinflüsse.

Unser Tipp: Sobald Sie die ersten Anzeichen für eine Auftretende Allergie bemerken, starten Sie mit der täglichen Portion Aronia. Das können 100ml Saft, 2-3 Esslöffel getrocknete Aroniabeeren (bspw. im morgendlichen Müsli) oder 2 EL Aroniabeeren Pulver sein. Solange die Pollenzeit andauert, sollten Sie Ihr Immunsystem mit der täglichen Portion Pflanzenstoffe aus Aroniabeeren unterstützen.

Fazit

Auch im Frühling kann die heimische Aroniabeere Ihr Immunsystem positiv unterstützen und bei der Behandlung von allergischen Reaktionen eingesetzt werden. Bereits geringe Mengen Aronia täglich reichen dabei aus. Da die dunklen Pflanzenfarbstoffe der Aronia nur ca. 27 Stunden im Körper verbleiben, sollten Sie den Saft täglich einnehmen. Genießen Sie den herben Saft anfangs mit einem guten Wasser gemischt. Füllen Sie dafür z.B. 100ml Aroniasaft auf 900ml Wasser. Achten Sie beim Kauf von Aroniaprodukten stets auf regionalen Anbau und Verarbeitung. Diese finden Sie bspw. im Reformhaus.

Wissenschaftliche Belege zu diesem Thema:

Entzündungshemmende Eigenschaften von Aronia (Auswahl): 

Loo BM. (et al.): Consumption of chokeberry (Aronia mitschurinii) products modestly lowered blood pressure and reduced low-grade inflammation in patients with mildly elevated blood pressure. 2016. Online verfügbar: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27865620. Stand März 2019.

Qin, B.; Anderson RA.: An extract of chokeberry attenuates weight gain and modulates insulin, adipogenic and inflammatory signalling pathways in epididymal adipose tissue of rats fed a fructose-rich diet. 2012. Online verfügbar: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22142480. Stand März 2019.

Xie, L. (et al.): Aronia berry polyphenol consumption reduces plasma total and low-density lipoprotein cholesterol in former smokers without lowering biomarkers of inflammation and oxidative stress: a randomized controlled trial. 2017. Online verfügbar: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28215316. Stand März 2019.

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